Aktuell


Die Parallelberichte zu den einzelnen Ländern sind auf dieser Website in deutsch, englisch und spanisch verfügbar. (Menu UN-Arbeit)
The parallel reports on the individual countries are available on this website in German, English and Spanish. (Menu UN-Arbeit)
Los informes paralelos sobre cada país están disponibles en este sitio web en alemán, inglés y español. (Menu UN-Arbeit)


Flugblatt zur Landtagswahl 2023 in Bayern zu Neuer Gentechnik (bitte anklicken)


Wahlprüfsteine an die CSU zur Landtagswahl 2023 in Bayern

Antworten der CSU auf die Fragen von Zivilcourage gg. Agro-Gentechnik im LK Starnberg (bitte anklicken)


Wahlprüfsteine an die Grünen zur Landtagswahl 2023 in Bayern

Frage 1:
Die EU will Neue Gentechniken genehmigen und so das aktuelle Gentechnikrecht deregulieren. Die Grünen im Bundestag  befürworten mehrheitlich die NGT.  Özdemir wird nicht mit Nein stimmen oder sich der Stimme enthalten. Was tun Sie dagegen?
Frage 2:
Die Grünen auf Bundesebene befürworten Mercosur. Das heißt weiter steigende Urwaldabholzung, da mehr Fleischexport; Schutz der Verbrennermotoren, die  wg. Klima in Europa verboten werden, Schaffung von Fluchtursachen, steigende Gensojafütterung unserer Nahrung. Wollen Sie das?
Frage 3:
Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir hat dem Export von hochgiftigen in der EU verbotenen Pestiziden in 3. Welt-Länder zugestimmt. Ist so ein grüner Minister für Sie denn nicht untragbar? Wie lange wollen Sie noch zusehen, wie er gegen Ihr Wahlprogramm agiert?

Antwort der Grünen:

Vielen Dank für Ihre Wahlprüfsteine und für das damit gezeigte Interesse an unseren politischen Positionen.

Ihre Fragen beziehen sich jedoch auf die Bundesebene und werden namentlich an unserem Bundeslandwirtschaftsminister gerichtet. Wir bitten Sie deshalb, diese direkt an ihn zu richten.

Sollten Sie landespolitische Fragen haben, schicken Sie uns diese gerne direkt zu. Ansonsten darf ich Sie für unsere Kompetenzebene in Bayern auf unser Regierungsprogramm hinweisen…


Parallelbericht zu Brasilien 2023 wurde eingereicht

Zusammen Dr. Antonio Andrioli (r.), der Via Campesina Brasilien vertrat, hat Christiane Lüst von der Aktion GEN-Klage erneut einen Parallelbericht zum Staatenbericht von Brasilien über die Umsetzung des Internationalen Paktes über wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte beim UN-Menschenrechtsausschuss in Genf vorgelegt. Gleichzeitig hat das Umweltinstitut mit Ludwig Essig ebenfalls einen Bericht vorgelegt, in dem gefordert wird, dass das geplante EU-Mercosur-Abkommen wegen weiterer Menschenrechverletzungen verhindert werden muss.

Die in diesem Bericht vorgelegten Informationen konzentrieren sich auf die seit unserer letzten Berichterstattung im März 2009 weiterhin massiv gestiegenen Folgen einer sehr bedenklichen globalen Entwicklung, die Verwendung von genetisch veränderten Organismen (GMOs) in der Landwirtschaft und ihren Folgen. Diese wurde in Brasilien trotz unserer Berichterstattung und der darauf erfolgten concluding observations weiter ausgebaut.

Die Folgen haben sich trotz der concluding observations – die nie umgesetzt wurden – weiter verschärft – was dazu geführt hat, das u. a. die Hungerrate aktuell um 14 Millionen in einem Jahr auf 33,1 Mio gestiegen ist, Landlosigkeit und Gesundheitsschäden verstärkt drastisch zunehmen und die natürlichen Ressourcen – Wasserquellen und Flüsse – ebenso zunehmend verseucht und nicht mehr verwendbar sind. Die vor allem für neue Sojaanbauflächen notwendigen Abholzungen des Urwaldes sind mittlerweile an der Klima-Kipp-Punkt-Grenze angekommen, deren Überschreitung durch weitere Abholzungen für den Export das System Lunge des Planeten unwiderruflich zerstört. Und damit die Lebensgrundlagen aller.


Interview: Antônio Andrioli über Gentechnik – Risiken & Folgen von CRISPR Cas für Mensch & Natur


Statement Antônio Inácio Andrioli über die Folgen von gentechnisch verändertem Soja in Brasilien


Gespräch mit Antonio Andrioli und Lis Cunha (Greenpeace) zum EU-Mercosur Abkommen


Wahlprüfsteine 2021 der FDP – ein neoliberales Desaster!

Die FDP ist das Zünglein an der Waage bei der Bildung der nächsten Bundesregierung. Sie wird versuchen im Koalitionsvertrag ihre Ziele durchzusetzen. Das ist aus unserer Sicht ein Rückfall ins wirtschaftspolitsche Mittelalter.

Die Aussagen der FDP zur neuen Gentechnik, zu Freihandelsabkommen, zur zukünftigen Landwirtschaft und zum Klimaschutz sind einfach gruselig. Lesen Sie selbst: Klick auf die Grafik öffnet die PDF-Datei –>


Wahlprüfsteine zur BTW 2021 der Kanzlerkandidat*innen zu Gentechnik, Pestiziden, CETA, Mercosur u.a.

Die Interessensgemeinschaft gentechnikfreie Lebensmittel und Landwirtschaft e.V. hat anlässlich der Bundestagswahl 2021 die Kanzlerkandidaten zu wesentlichen Grundsteinen des Wahlprogrammes befragt.

…bisher hat sich nur das Büro der Grünen zurückgemeldet…(s. Anhang) –  es könnte sein, dass die Positionen der beiden Anderen
zu kontrair zu unseren Wünschen liegen… 
Beim Thema Gentechnik möchten wir  nur kurz anmerken, dass auch eine weitere Kennzeichnung auf der Packung nicht davor schützt, dass die Gentechnik in die Verpackung kriecht durch Auskreuzung von (wissenschaftsbasisiertem) Anbau im Freiland zur Sicherheitsforschung..

Antwortschreiben der GRÜNEN

Als kritisch sehen wir die Standpunkte zu Mercosur und CETA  – die Verträge werden nicht abgelehnt, sondern sollen durch ein paar Veränderungen inhaltlicher Art grünentauglich werden.

Aber immerhin hat unser monatelanges Quängeln bei den Grünen doch etwas bewirkt.


Steven Drukers Buch in deutscher Sprache erschienen

Manipulierte Gene – Verdrehte Wahrheit

Wie mit dem Wagnis, unsere Nahrung gentechnisch zu verändern, die Wissenschaft untergraben, die Regierung korrumpiert und die Öffentlichkeit systematisch getäuscht wurde

Ein sorgfältig recheriertes Buch über die unverantwortlichen Machenschaften der
Befürworter von gentechnisch veränderter Nahrung und deren Zusammenarbeit mit
Großkonzernen, Wissenschaft und Politik, der US Food and Drug Aministration sowie
der Medien und der bewussten Täuschung und dem Betrug an der Bevölkerung.

Kamphausen Media GmbH
ISBN: 9783958831476
€ 29.99


Antonio Andriolis neues Buch erschienen

Brasilien zwischen Hoffnung und Illusionen – kritische Blicke auf ein Land in der (Öko-)Krise

Der brasilianische Agrarwissenschaftler Antonio Inácio Andrioli ist in Deutschland vor allem in der Umwelt- und alternativen Agrarbewegung bekannt. Seine in Osnabrueck entstandene Dissertation zum Thema genmanipulierte Soja wurde bereits 2007 als Buch veröffentlicht (Bio-Soja versus Gensoja, Peter Lang – Europäischer Verlag der Wissenschaften). Danach folgten Beiträge in den Sammelbänden Gensoja – so nein und Die Saat des Bösen sowie zahlreiche weitere Artikel und Interviews in Europa und Brasilien, u.a. auch in der SoZ. Auf vielen Veranstaltungen in Deutschland ist A. Andrioli seit Jahren kompetenter Referent. Mit seinem neuen Buch im deutschen Sprachraum sowie auf Portugiesisch Brasilien zwischen Hoffnung und Illusionen legt Antonio Andrioli eine Sammlung von ausgewählten Artikeln und Analysen vor, die er während der letzten 20 Jahre und bei seinen Aufenthalten in Deutschland und Österreich sowie in Brasilien selbst verfasst hat. Schwerpunkte sind die Entwicklung der Arbeiterpartei PT, ihre Politik unter der Regierung Lula bzw. Dilma Rousseff, die Agrarfrage, eine substantielle Kritik des Gensojanbaus in Brasilien und seiner Bedeutung fuer die EU. Ausserdem finden sich einige Artikel, in denen A. Andrioli seine ersten Eindruecke in Deutschland und Europa verarbeitet hat. Die brasilianische Version (Que Brasil é esse?) ist noch wesentlich umfangreicher und erscheint in Kuerze. Seine Kommentare und Analysen liefern ausgezeichnete Materialien zum Thema Gensoja in der Landwirtschaft, aber auch, um die juengere politische und soziale Entwicklung in Brasilien sowie Glanz und Elend seiner politischen Linken zu verstehen. Aus heutiger Sicht könnte man zu der Einschätzung gelangen: es war eine Art langer Vorlauf zum Machtantritt des Bolsonarismus im Januar 2019, der das Land inzwischen in eine katastrophale Zuspitzung der Sozial- und Umweltkrise getrieben hat. Bedingt durch den kolossalen Rechtsruck in Brasilien und ueble Machenschaften des Bildungsministeriums hat Antonio Andrioli selbst im letzten Jahr seine Stelle als Vize-Rektor der dezentralen Sueduniversität (UFFS) verloren, an deren Gruendungskonzeption er massgeblich beteiligt war. Auch als Vertreter des Landwirtschaftsministeriums in der Bundeskommission zur Zulassungsbeurteilung gentechnisch veränderten Saatsguts (CNTBio) war er nicht mehr erwuenscht. Antonio Andrioli wurde fuer sein Engagement und seine kritische wissenschaftliche Arbeit Anfang 2020 mit dem Naturschutzpreis des BUND Bayern ausgezeichnet.

Hermann Dierkes

Antonio Andrioli, Brasilien zwischen Hoffnung und Illusionen – kritische Blicke auf ein Land in der (Öko-)Krise, Oekom Verlag Muenchen, Okt 2020, 280 Seiten, Preis 26 €

https://www.oekom.de/buch/brasilien-zwischen-hoffnung-und-illusion-9783962382605


Mit Hilfe unserer Spenden wurde ein geräumtes Dorf der Landlosen wieder aufgebaut.

Die Gemeinde Alecrim in Pinhão (Paraná), die Ende 2017 eine Zwangsräumung erlebte und mit Hilfe von Spenden aus Deutschland unterstützt wurde, ist wieder aufgebaut und hilft den Ärmsten in der Region mit der Spende von Lebensmitteln in Zeiten der Corona-Pandemie


Prof. Antonio Andrioli forscht im Rachel Carson Center der LMU München

Nach der Ehrung mit dem Bayerischen Naturschutzpreis durch den BN ist Andrioli auf einer Vortragsreise durch Deutschland. In Gesprächen mit Ministerien, Verbänden und NGOs warnt Andrioli eindrücklich davor, das EU-Mercosur-Freihandelsabkommen zu ratifizieren. Andrioli: „Das EU-Mercosur-Abkommen dient nur der Profitsteigerung europäischer Autokonzerne und südamerikanischer Großgrundbesitzer, schadet aber den Bauern auf beiden Seiten, führt zu noch mehr Abholzung und Pestizideinsatz in Brasilien, Argentinien und Paraguay und zu Vertreibung von Landlosen und Indigenen. Mercosur unterstützt Menschenrechtsverletzungen in größtem Ausmaß und muss unbedingt gestoppt werden.“


Vertreibungen in Brasilien mit Unterstützung des Bolsonaro-Wahns gehen weiter.

So wie in der Gemeinde Tremembé im Bundesland Maranhão, so geht es derzeit in ganz Brasilien zu. Landlose und Indigene werden vertrieben und ermordet. Alles mit Unterstützung von Bolsonaro, der Justiz, der Polizei und den Milizen der Großgrundbesitzer.

Und Europa als Importeur des billigen brasilianischen Soja sieht tatenlos zu…


Berichterstattung über Argentinien und Deutschland beim
UN-Ausschuss für wirtschaftliche,soziale und kulturelle Menschenrechte am 24. Sept. in Genf

Sowohl Deutschland als auch Argentinien müssen erneut ihre Menschenrechtspolitik am 24.9.2018 vor der UNO rechtfertigen. Im Mittelpunkt stehen dabei die Agrogentechnik (Gen-Soja, Gen-Mais) und die dadurch erzwungene Verwendung von Pestiziden (Roundup mit dem Wirkstoff Glyphosat). Durch die industrielle Landwirtschaft werden Vertreibung, Hunger, Krankheit und Armut unter der (indigenen) Bevölkerung Argentieniens ausgelöst.

Damián Verzeñassi

Deutschland importiert die toxisch belasteten Futtermittel in großen Mengen, die über Schweine, Kühe und Hühner in die Nahrungskette gelangen, wodurch die Gesundheit der Bevölkerung beeinträchtigt wird.

Die „Aktion Gen-Klage“ unterstützt die argentinischen Beschwerdeführer. Der Arzt Damián Verzeñassi und der Anwalt Juan Ignacio Pereyra Queles, bekannt durch ihre Teilnahme am Monsanto-Tribunal berichten über die Folgen von Glyphosat in Argentinien.

Juan Ignacio Pereyra Queles

Auf einer Rundreise im September/Oktober durch Deutschland, Schweiz und Österreich, berichten die beiden in 8 öffentlichen Veranstaltungen über ihre Vorwürfe an die Regierungen und die Agro-Industrie wegen massiver Menschenrechtsverletzungen.

hier geht’s zum Veranstaltungsprogramm


Spendenaufruf für den Wiederaufbau in Paraná

Wir bitten Sie um eine Spende  zum Wiederaufbau der  beiden zerstörten Dörfer und damit  zur Wiederherstellung der Ernährungssouveränität dieser rechtlosen Menschen in Brasilien auf das Konto des Brasilien-Informationsdienstes:
Casa do Brasil e.V.
Verwendungszweck: Spende Parana
Postgiroamt München, IBAN: DE 12 7001 0080 0231 3118 02 BIC/SWIFT: PBNKDEFF


Dringender Aufruf zum Stopp der Vertreibungen in Brasilien

Solidaritätserklärung: Moção de solidariedade e repúdio

bitte das unten stehende Formular herunterladen, am Ende mit Name und Adresse personalisieren und an folgende Adressen schicken:

EU-Menschenrechtsausschuss: droi-secretariat@ep.europa.eu
EU-Ausschuss für internationalen Handel: inta-secretariat@ep.europa.eu
EU-Ausschuss für Landwirtschaft und Agrarpolitik: agri-secretariat@ep.europa.eu
EU-Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten: afet-secretariat@ep.europa.eu
Ausschuss für Menschenrechte im Deutschen Bundestag: menschenrechtsausschuss
@bundestag.de
Ausschuss für Landwirtschaft und Ernährung im Dt. Bundestag: el-ausschuss@bundestag.de


Prof. Antonio Andrioli (Brasilien) auf Deutschlandtournee

Der Putsch in Brasilien hat eine Regierung der Reichen und der Großgrundbesitzer an die Macht gebracht. Blairo Maggi, der größte Sojaproduzent der Welt, wurde Landwirtschaftsminister. Er wurde weltweit deswegen bekannt, weil er als Gouverneur der Privinz Mato Grosso „als Kettensäger“ (Greenpeace) verantwortlich für die Entwaldung von 40 % des Landes war. Errungenschaften der Vergangenheit werden durch Dekrete und neue Gesetze zugunsten der Lobbyisten wieder abgeschafft. Antonio Andreoli berichtet in seinen Vorträgen über die dramatisch verschlechterten Verhältnisse für Landwirtschaft, Umweltschutz, Bildung, Forschung, Regenwald und vor allem für die Bauern. Der Sojaanbau mit Hilfe von Agrogentechnik wird ausgeweitet. Landraub und Vertreibung setzen der indigenen Bevölkerung stark zu.

Andrioli wird bayerische und deutsche Ministerien besuchen, um Hilfe für Brasilien gegen die korrupte brasilianische Regierung zu erbitten.

Termine der Vorträge:

14.11.2017 19:30 Uhr Hotel Wildbad, Taubertalweg 42, 91541 Rothenburg ob der Tauber

15.11.2017 20:00 Uhr Gasthof Michl-Wirt, Steiner Str. 1 – 3, 83349 Palling Landkreis Traunstein

16.11.2017 19:30 Uhr Hotel Plankenhof, Dorf 6, 6136 Pill bei Schwaz Österreich

17.11.2017 19:30 Uhr Chiemgau Akademie, Högeringer Str. 25, 83071 Stephanskirchen OT Högering

18.11.2017 19:00 Uhr Kriechbaumhof, Preysingstr. 71, 81667 München

20.11.2017 20:00 Uhr Hotel & Rasthof Seligweiler Großer Saal, Seligweiler 1, 89081 Ulm – Seligweiler (Autobahnraststätte an der A8)

21.11.2017 19:30 Uhr Hotel am Regenbogen, Schützenstr. 14, 93413 Cham

23.11.2017 19:00 Uhr Heinrich-Böll-Stiftung, Schumannstr. 8, 10117 Berlin

27.11.2017 19:00 Uhr Werkstatt 3, Nernstweg 32, 22765 Hamburg – Altona

Wer für die Deckung der Kosten der Rundreise spenden möchte, kann dies gern auf folgendes Konto tun:

Interessensgemeinschaft gentechnikfreie Lebensmittel und Landwirtschaft
Betreff: Antonio
IBAN: DE 64  7025  0150 0027 4597 91
oder

Jetzt spenden!


62. Sitzung des UN-Menschenrechtsausschusses in Genf vom 18.9.-6.10.2017

Kolumbien (19.-20.9.) und Mexico (25.9.) berichten über Menschenrechtsverletzungen durch Agro-Gentechnik in ihren Ländern.

Aktion GENKlage unterstützt und begleitet beide Delegationen in Genf und organisiert anschließend eine Vortragsreise durch Deutschland:

20.9. Kolumbianer in Freising

In Kolumbien weitet sich der Anbau von gentechnisch
verändertem Mais rasant aus. Neben katastrophalen ökologischen Folgen ergeben sich zusätzliche soziale Konflikte. Bauern werden über Lizenzen abhängig von Saatgut-Konzernen. Pollen aus gen-technisch verändertem Mais kontaminiert angestammte Maissorten. Um vorhandene Flächen entsteht Konkurrenz. Agrar-Industrie verdrängt traditionelle Landnutzung und ist auf lukrativen Export ausgerichtet, anstatt die heimische Bevölkerung ausreichend zu versorgen. Über all diese Missstände wird German Velez von der kolumbianischen Organisation Grupo Semillas zunächst dem UN-Menschenrechtsausschuss in Genf berichten und dann in Freising, wobei simultan übersetzt wird.
Referent: German Velez | Übersetzung durch Franz Melf
Termin: Mittwoch 20. September 2017 ab 19:30 Uhr
Lokalität: Pfarr-Saal „Sankt Georg“ am Rindermarkt 3 in Freising

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die kolumbianischen Bauern!

27.9. Mexicaner in München – EineWeltHaus

Auf Mexicos Halbinsel Yucatan beabsichtigt der Gentechnik-Konzern Monsanto auf tausenden von Hektar Land den Anbau von Gensoja. Teilweise geschieht dieser Anbau bereits heute illegal. ln Mexiko werden jährlich zwischen 50.000 und 60.000 Tonnen Honig produziert. Etwa die Hälfte davon geht in den Export, unter den europäischen Abnehmern steht Deutschland an erster Stelle. ln den Bundesstaaten Quintana Roo, campeehe und Yucatan erzielen mindestens 25.000 Maya-Familien große Teile ihres Einkommens durch die Herstellung hochwertigen Bienenhonigs. Eine Verunreinigung des Honigs durch Pollen aus Gensoja würde voraussichtlich den Export nach Europa völlig zusammenbrechen lassen. Gleichzeitig steigt die Verwendung des jetzt schon Schäden anrichtenden Pestizids Glyphosat mit dem Anbau von gentechnisch veränderten Pflanzungen exponentiell. Die Gäste werden über den Kampf der Maya-Gemeinden gegen die Pläne Monsantos und der mexikanischen Regierung informieren und für Fragen zur Verfügung stehen.

Mit Ihrer Spende unterstützen Sie die mexikanischen Imker!


Rechtsgutachten des Monsanto-Tribunals

das Richtergremium

Am 18.4.2017 hat das Richtergremium des Monsanto-Tribunals in Den Haag sein Rechtshutachten zu den Menschenrechtsverletzungen des Konzerns vorgestellt und veröffentlicht.

Zusammenfassung Rechtsgutachten (deutsch)
Gesamtgutachten (englisch)

Wir danken allen direkt und indirekt Beteiligten für Idee, Organisation und Durchführung des Tribunals. Marie Monique Robin hat das ganze Tribunal mit einem Filmteam begleitet. Der Film wird in Kürze in den Kinos und als DVD zu sehen sein. Hier noch ein paar Fotos:

Richterin Francoise Tulkens
Experte Gille Eric Seralini
Marie Monique Robin
Auditorium und Presse
Hannes Lammler
Christiane Lüst

Aktion GEN-Klage unterstützt das Monsanto Tribunal auf facebook

https://www.facebook.com/DKMonsantoTribunal/?hc_ref=PAGES_TIMELINE&fref=nf

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Video-Botschaft an das Monsanto-Tribunal


Die Leute gucken schon

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Quelle: Cicero – Magazin für politische Kultur


Monsanto Tribunal

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Das Monsanto Tribunal ist einzigartig in mehrfacher Hinsicht. Es wird von angesehenen Richtern aus der ganzen Welt geleitet, die ein Rechtsgutachten liefern werden auf Fragen, die ihnen durch unser Rechtsberatungsteam gestellt werden. Basiert auf das Verfahren des Internationalen Gerichtshofs werden die Richter Plädoyers anhören von praktizierenden Anwälten, sowie Zeugenaussagen von Experten und Zeugenaussagen von Opfern, die betroffen sind von Monsantos Chemikalien, seinen Patenten auf Leben und seine industrielle landwirtschaftliche Praxis.

Das Ziel des Gerichtshofs ist es, bestehende rechtliche Instrumente hervorzuheben – und Rechtslücken – um transnationale Unternehmen für ihre Verbrechen zur Rechenschaft ziehen zu können. Sollte das Gericht feststellen, dass Monsanto Menschenrechte oder humanitäres Recht verletzt hat, können Gemeinschaften auf der ganzen Welt die rechtlichen Gutachten des Tribunals verwenden in Gerichtsverfahren gegen Unternehmen wie Monsanto. Wichtig ist, dass das Tribunal auf die zunehmenden Debatten über die Anerkennung von „Ecocide“ (Verbrechen gegen die Natur) im internationalen Recht beiträgt.

Hintergrundinfo Monsanto Tribunal DE als PDF-Datei


Kein Freifahrtschein für neue Gentechnik-Verfahren

67.000 UnterzeichnerInnen fordern Bundeslandwirtschaftsminister Schmidt auf, „Genome Editing“ als Gentechnik einzustufen.

Pressemeldung als PDF-Datei

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Konsumboykott

Was wir alle sofort gegen Agrogentechnik unternnehmen können…

Flyer Aktion Konsumboykott Gandhi Version 2_Seite_1
Flyer Aktion Konsumboykott Gandhi Version 2_Seite_2


Pressemitteilung

Genf / Gauting 25.02.2015           Menschenrechtsverletzungen durch Gensojaimporte erneut beim UN-Menschenrechtsausschuss – Paraguay: Hunger, Vertreibungen, Landflucht und drastische Bewohnersteigerung in den Slums als Folge der Gensojaimporte in Deutschland. Lüst fordert deutsche und österreichische Regierung zum umgehenden Handeln auf.

Christiane Lüst von der Aktion GEN-Klage hat ihren 9. Bericht zu Menschenrechtsverletzungen durch Nutzung der Agro-Gentechnik vor dem Ausschuss für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Menschenrechte der Vereinten Nationen in Genf eingereicht. Diesmal zu Paraguay – eines der Länder, von denen wir unsere Gensojaimporte zur Tierfütterung beziehen. Besonders brisant: Der UN-Ausschuss hat 2011 die deutsche und 2013 die österreichische Regierung aufgrund Lüsts Berichterstattung aufgefordert umgehend dagegen tätig zu werden:

  • Die Bundesrepublik hat bei seiner Agrar-, Handels- und Entwicklungshilfepolitik sowie in seiner Unterstützung und bei Investitionen von deutschen
    Konzernen in Entwicklungshilfeländern die Menschenrechte nicht ausreichend zu berücksichtigt und ist daher aufgefordert folgende Maßnahmen umgehend umzusetzen: Die Einführung der Gentechnik in Tierfütterung, Lebensmittelproduktion und Landwirtschaft zu verbieten.
  • Der Menschenrechtsausschuss der Vereinten Nationen hat Österreich aufgefordert bei seiner Entwicklungshilfe, Landwirtschafts- und Handelspolitik auf die Einhaltung der Menschenrechte – auch in den Ländern des Südens – zu achten. Das beinhaltet auch das Verbot von Gensoja- und Genmaisimporten aus Südamerika – was unter drastischen Menschenrechtsverletzungen produziert wird.
  • Der Ausschuss ist betroffen über die fehlende Einsicht (österreichischer) Konzerne über die Folgen ihrer Aktivitäten auf die Menschenrechte vor Ort.
    Drum fordert der Ausschuss die (österreichische) Regierung auf, die vollständige Respektierung der (auch von Österreich) ratifizierten wirtschaftlichen, sozialen und kulturellen Menschenrechte auch gegenüber Konzernaktivitäten sicherzustellen!

Lüst ist am 23.2.2015 um 10 Uhr gemeinsam mit Dolmetscherin Nora Taleb vom Netzwerk „Aktion GEN-Klage“ zur persönlichen Anhörung vor dem Ausschuss in Genf gewesen (s. Links oben). Die vollständige Presssemitteilung und Lüsts Rede vor dem UN-Ausschuss finden Sie im Anhang.


Paraguay vor dem UN Menschenrechtsausschuss

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v.l. Christiane Lüst, Nora Taleb (Aktion GEN-Klage)

Christiane Lüst hat am 23.2.2015 dem UN-Ausschuss für Menschenrechte in Genf ihren Parallelbericht zur Situation der Menschenrechte in Paraguay, verursacht durch den Anbau von gentechnisch verändertem Soja vorgetragen. Lüst wies darauf hin, dass durch den großflächigen Einsatz von GVO und Herbiziden die ländliche Bevölkerung vertrieben, ermordet, gesundheitlich geschädigt, ihrer Existenz beraubt und in Hunger und Armut getrieben wird. Die Reaktion des Ausschusses wird  am 6.3. in Form einer Conclusion veröffentlicht.

Parguay wurde schon zum zweiten mal wegen Menschenrechtsverletzungen angeklagt, weil sich die Verhältnisse seit dem ersten Mal noch einmal dramatisch verschlechtert haben.

Der Report (engl.) als PDF: Report on paraguay 25.02.15

Die Diskussion (engl.) im Ausschuss als PDF: Committee on Economic… 54. session


Eine Frage des Überlebens

(mit Texten von Andrea Dornisch, Zivilcourage Roth-Schwabach)

Die Agro-Gentechnik ist aus geostrategischen Gründen gleich bedeutend wie Öl oder seltene Erden.

Henry Kissinger erkannte das schon vor vielen Jahren: “Kontrolliere das Öl und du beherrschst die Nation, kontrolliere die Nahrung und du beherrschst die Menschheit.“

Wer die Macht über das Saatgut hat, braucht keine Waffen mehr! Zur Vorbereitung hilft das Milität aber gerne nach. (Irak)

Etwa 6 Global Player besitzen heute schon über 90 % des gentechnisch veränderten Saatguts: Monsanto, Bayer Crop Science, BASF, Dow Chemical, Du Pont und Syngenta.

Vier Ziele verfolgen europäische und amerikanische Großkonzerne wie Monsanto, Bayer usw. sowie die US-Regierung und die EU-Kommission:

  • Sie wollen die Welt mit gentechnisch veränderten Organismen (GVO) kontaminieren.
  • Sie wollen Saatgut und Spritzmittel im Doppelpack verkaufen – und machen schon heute unvorstellbar hohe Profite.  Gerade durch zunehmende Resistenzbildung.
  • Sie kassieren Milliarden durch ihre Patente auf Pflanzen und Tiere.
  • Sie wollen die globale Marktführerschaft für Saatgut und somit die Abhängigkeit von ihren Produkten.

Die Gentechnik hat in den USA und Südamerika bereits versagt. Tausende Hektar Land mussten bereits für die Landwirtschaft aufgegeben werden, weil sie unfruchtbar wurden, Superunkräuter und Superschädlinge resistent wurden und nicht mehr in den Griff zu bekommen waren. Sattdessen werden Urwälder gerodet und für Monokulturen umgebaut. Inzwischen wird 2,4,D gespritzt, eine Komponente von Agent Orange aus dem Vietnam-Krieg.

Die Amerikaner können ihre gentechnisch erzeugten Produkte kaum noch verkaufen. China und Russland machen teilweise die Märkte dicht, europäische Verbraucher lehnen Genfood ab, in den USA kämpfen die Menschen vergeblich um eine GVO-Kennzeichnung. Die Konzerne fahren Millionen-Werbe-Kampagnen, um die Kennzeichnung von Gentechnik in Lebensmitteln zu verhindern oder nehmen massiven Einfluss auf den Kongress.

Deswegen braucht die Agroindustrie TTIP oder CETA! Wir brauchen keine Freihandelsverträge!

KEINE GENTECHNIK IN EUROPA!!!

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